Etwas ruhiger war das musikalische Jahr 2010 nach dem Bundeswertungsspiel-Engagement 2009. Rolf Dalferth eröffnete die Jahreshauptversammlung und berichtete vom Mitgliederstand. 41 Aktive bestritten 67 Termine. Sechzehn mal konnte man die Wangener Feuerwehrmusik öffentlich hören. Höhepunkte waren Auftritte in Sigmaringen und in Stuttgart, ein Kurkonzert in Bad Cannstatt und die Weihnachtstermine im Hof des Alten Schlosses und in der Wangener Kelter.
Als besonders fleißig zeichneten sich Tobias Veit und Gerhard Wörz mit 98 Prozent, Wolfgang Jancevskis, Bernhard Veit und Gabi Dalferth punktgleich mit 97 Prozent Anwesenheit aus.

Dr. Karsten Homrighausen überbrachte die Grüße der Feuerwehrleitung und beantwortete Fragen zum weiteren Organisationsablauf in Sachen Musikzug als Teil der Feuerwehr Stuttgart. Stabführer Joachim Wörz berichtete von der Arbeit im Musikausschuss und der Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Gabor Fernbach. Er lobte die gute Beteiligung. Für das Frühjahrskonzert im Mai dieses Jahres wurde die Notenliteratur vorgestellt.

Tobias Veit, Leiter und Dirigent des Jugendmusikzugs berichtete anschaulich – mit Fotos untermalt – von den Aktivitäten im Berichtsjahr. 45 Mitglieder in seiner Gruppe bestritten unter anderem Auftritte beim „Gemeindebesen“, im Feuerwehrmuseum Stuttgart-Münster und beim Kirchenkonzert in St. Christopherus. In der Weihnachtszeit haben die Jugendlichen Musikanten die Zuhörer in der Heumadener Thomas-Morus- Gemeinde, in der Michaelskirche Wangen und auf dem Hobbykünstler-Weihnachtsmarkt erfreut. Kameradschaftliche Ereignisse waren eine Radtour in und um Waldmünchen im Oberpfälzer Wald, ein Besuch auf dem Volksfest und eine Probenfreizeit im österreichischen Altenmarkt. Die „DaCapos“, die Jüngsten der Jungen werden erfolgreich von Katrin Mischke geleitet.

Einen umfassenden Kassenbericht stellte Bernhard Veit vor. Das Jahr 2010 konnte mit einem kleinen Überschuss abgeschlossen werden. Große Posten wurden in die Ausbildung und Instrumente investiert. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes Stuttgart sicherte Klaus Dalferth seine weitere Unterstützung für den Musikzug, Stuttgarts einzigem Klangkörper innerhalb der Feuerwehr, zu und berichtete von harten Diskussionen um die Finanzierung der Feuerwehr im Gemeinderat.

Tobias Groner, zuständig für das Internetportal, präsentierte die Zugriffstatistik und Instrumentenwart Jancevskis umriss die Aufgaben seines Amtes.

Bruno Wagner, der in seinem Amt bestätigte Sprecher der Altersabteilung berichtete von den Aktivitäten der Ruheständler. In der Bandbreite von 60-90 Jahren sind die Mitglieder seiner Gruppe, den ehemals aktiven Kameraden im Lösch- und Musikzug. Bei den Diensten in der Wangener Wehr absolvierten sie rund 100 Arbeitsstunden und wirkten unterstützend bei vielen Veranstaltungen mit.

Geschäftsführer Rolf Dalferth konnte zahlreiche Ehrungen verdienter Feuerwehrmusiker vornehmen. Tubaspieler Paul Walter erhielt für zehn Jahre, Jan Dalferth für zwanzig Jahre Mitgliedschaft eine Urkunde des Musikzugs überreicht. Ganz besonders wurden Monika Veit und Harald Mayer ausgezeichnet. Sie erhielten für 40jähriges aktives Engagement eine Urkunde und Ehrennadel des Bundesverbandes Deutscher Musikverbände, dem Dachverband der Blasmusik. Für unermüdlichen Einsatz als Funktionsträger erhielt Joachim Wörz die Goldene Dirigentennadel „mit Diamant“ für 30jährige Tätigkeit als Stabführer, Gabor Fernbach für 15jähriges Engagement in der Stuttgarter Musikschule und im Musikzug der Feuerwehr Stuttgart die silberne Dirigentennadel, ebenfalls im Auftrag des Bundesverbandes überreicht.

Kurz vor der Jahreshauptversammlung tagte ein Strukturseminar. Dort befasste man sich mit der Zukunft des Musikzugs bis 2020. Die erarbeiteten Leitlinien sollen von einem noch zu gründenden Ausschuss ausgearbeitet und konkretisiert werden. Nach nun 30 Jahren prägender und umfangreicher Arbeit als Geschäftsführer des Musikzugs der Feuerwehr Stuttgart kündigte Rolf Dalferth seinen Rückzug aus der Führungsriege zum Ende des Jahres an. Dalferth wird dem Orchester aber weiter als aktiver Musiker und wichtiger Ratgeber weiter zur Verfügung stehen.