Am vergangenen Samstag, dem 13. April, genossen 250 Zuhörer das Frühjahrskonzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Wangen, im liebevoll geschmückten Evangelischen Gemeindehaus. Mit dem Motto „Klang der Alpen“ begeisterten das Vorstufenorchester der „Da Capos“ und der Musikzug das Publikum aus Nah und Fern in einem ausverkauften Saal.

Die 20 jungen Musikerinnen und Musiker der Da Capos unter der Leitung von Tobias Veit eröffneten das Konzert mit „Young Fanfare“, gefolgt von „To Reach The Summit“, das das Publikum auf eine musikalische Reise zum ersten Berggipfel mitnahm. Nach der lebhaften Polka „Spring Break“ präsentierten sie „Storia Montana“, ein Stück mit besonderen Klängen wie fliegende Blätter im Wind und Kuhglocken. Das Publikum war vom hohen musikalischen Niveau so begeistert, dass sie die jungen Musizierenden erst nach einer Zugabe in den Feierabend entließen.

Nach der Pause wurde es deutlich enger auf der Bühne. Mit 48 Musikerinnen und Musikern war diese dichter gepackt als je zuvor. Moderatorin Annett Stöckmeyer kündigte als erstes Highlight gewohnt charmant eine Kletterpartie auf das Matterhorn an. „Monte Cervino“ beschrieb musikalisch die tragische Erstbesteigung aus dem Jahr 1865, bei dem vier der sieben Bergsteiger beim Abstieg ums Leben kamen.

Dirigent Bernd Sauer zählte anschließend zu „Pilatus – Mountain of Dragons“ ein. Die Vertonung einer Drachen-Sage aus dem Pilatus Bergmassiv südlich von Luzern brachte das Blasorchester der Feuerwehr Stuttgart in der mehrmonatigen Vorbereitung auf den Abend mehrfach an seine Grenzen. Pünktlich zur ersten Aufführung vor Publikum konnte jedoch die beste Leistung abgerufen werden. Nach 260 abwechslungsreichen Takten erbebten die Mauern des Gemeindehauses, zunächst vom klanggewaltigen Finale des Werks und anschließend vom tosenden Beifall des Publikums.

Volkstümliche und zeitgenössische Musik aus dem Alpenraum folgte mit dem Marsch „Alpenwelt“ und dem Hit „Ein Leben lang“ der Schweizer Band Fäaschtbänkler. Letzterer inklusive einer Gesangseinlage des Orchesters. Mit den vier Solisten Alisa Hermann, Sophia Miorin, Tobias Veit und Patrick Bayer folgte ein Blasmusikarrangement von „Ein Stern der deinen Namen trägt“. Als einer der erfolgreichsten Vertreter des Austropop schaffte es anschließend Rainhard Fendrich mit „Bergwerk“ auf die Stückliste, bevor das Konzert mit dem „Kärntner Liedermarsch“ ausklingen sollte.

Doch das Publikum hatte noch lange nicht genug. Erst nach drei Zugaben und stehenden Ovationen kam der begeisternde Konzertabend zu einem Abschluss. Die harte Arbeit der letzten Monate hat sich für die Musikerinnen und Musiker somit bezahlt gemacht. Die Besucherinnen und Besucher konnten mit zahlreichen Ohrwürmern und unvergesslichen Eindrücken vom „Klang der Alpen“ den Heimweg antreten.